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Ghee – Butterfett irrtümlich auch Butterschmalz genannt.

Ghee ist reines Butterfett. Im Unterschied zu Butterschmalz enthält es weder Wasser noch Eiweiß.  Ghee ist im indischen Raum das meist genutzte Speisefett. In der ayurvedischen Lehre wird Ghee in der Küche und in der Medizin verwendet und gilt dort als Lebens-Elixier. Im ayurvedischen wird es für die innerliche und äußerliche Anwendung verwendet. Es heißt es ist leichter verdaulich und dient zum Entgiften.

Es hat noch eine tolle Eigenschaft. Es kann bei Lactoseintoleranz verwendet werden, denn beim erhitzen wird das Milcheiweiß und Milchzucker vom Fett getrennt.

Ich selbst habe im Jahr 2011 als ich eine Ayurveda Kur im Somatheram Healthresort in Kerala, Indien gemacht habe, Ghee kennengelernt. Es war traumhaft und ein Erlebnis die Eigenschaften und Wirkung selbst zu erleben. Seit dem habe ich fast immer Ghee zu Hause. Die ersten Gläser im Bioladen gekauft und dann rasch selbst gemacht, denn es ist super einfach.

Was braucht man dafür?

  • ungesalzene Butter
  • einen Topf
  • einen Löffel für den Schaum
  • ein Glas für die Aufbewahrung
  • ein Sieb
  • und Küchenpapier oder etwas passendes zum Filtern.

Wie macht man Ghee?

Obwohl ich eine kochende Küchenmaschine von Kenwood habe, mache ich Ghee trotzdem lieber auf dem Herd in einem Topf. Hier ist einfach die Bodenfläche größer wo sich das tierische Eiweiß besser absetzen kann. Am besten eignen sich Töpfe mit einem dicken Boden.

Im Topf wird Butter langsam erhitzt. Ich nehme immer gleich 2 Ziegeln Butter. Wenn die Butter geschmolzen ist, weiter langsam köcheln lassen. Immer mal den Schaum abschöpfen aber bitte NICHT umrühren. Eher die Temperatur zurückdrehen. Das Milcheiweiß wird bräunlich und setzt sich dann am Boden ab. Dauert schon ca 12-15min. Das Ghee ist goldgelb, klar und duftet nussig. Es ist fertig wenn alle Flüssigkeit verdampft ist. Dafür gibt es einen einfachen Test. Man träufelt/spritzt etwas Wasser auf das Ghee. Wenn das Zischen nach Sekunden aufhört, ist es fertig.

Nun stellt man das Glas oder den Behälter in dem das Ghee aufbewahrt ist hin, legt ein feines Sieb mich Küchenpapier oder Filter drauf und gießt die geklärte Butter hinein. Die Rückstände bleiben so im Papier. Das Ghee hält sich so monatelang im Küchenschrank. Ob man es in den Kühlschrank lagert oder nicht ist wohl Ansichtssache. Notwendig ist nicht.

Tipp: Entnahme immer mit einem frischen, sauberen, trockenem Besteck, damit sich kein Schimmel bildet.

Ich verwende es für alles mögliche. Es hat einen nussigen Geschmack und noch einen Vorteil ist, es ist hoch erhitzbar.

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Ein Kommentar

Erstellt von cgp

Als Genussmensch liebe ich es zu kochen und zu backen. Auch gerne für Freunde und Familie. Wer mich kennt, weiß das ich Spontanität und Kreativität sehr schätze. Deshalb geht es auch in meiner Küche oft kreativ und spontan zu. 🙂 Kreativ heißt für mich nicht unbedingt im Vorfeld großartig zu planen was ich koche. Das gibt es auch. Es bedeutet für mich eher, kreativ mit den Zutaten die der Kühlschrank, oder die Vorratskammer hergibt, Gerichte zu kreieren die schmackhaft sind. Unter anderem auch zu überraschen, was daraus wird. Manchmal auch mich selbst.

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