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Number Cake – Zahlentorte

Auch wenn der Trend schon lange vorbei ist, hat es mich immer interessiert einmal diesen Number Cake – Zahlentorte zu machen. Ob man eine einstellige, oder zweistellige Nummerntorte macht ist egal. Da ist alles möglich. Alternative gibt es auch noch den Letter Cake – Buchstaben Torte. Beides ist ein Hingucker, der vielfältig dekoriert und gefüllt werden kann.

So nun aber einmal von Anfang an. Es gibt für den Kuchen unterschiedliche Massen. Die einen machen einen Mürbteig, die anderen einen Biskuit. Ich habe mich für Biskuit entschieden. Liegt vielleicht auch daran, daß ich Biskuit liebe und auch es sich viel besser schneiden läßt als Mürbteig.

Ich habe für 2 Zahlen, 4 Biskuitplatten gemacht und diese dann mit zweierlei Cremen gefüllt. So mit erfüllt man leicht die unterschiedlichen Wünsche und etwaige Allergien oder Intoleranzen kann man berücksichtigen. Das kann man hiermit auch perfekt an den zu Beschenkenden anpassen.

Zutaten:

Variante 1 für 1 Biskuitplatte: habe damit angefangen und war mir etwas zu niedrig

2Eier

60g Zucker

60g Mehl

10g Speisestärke

1 TL Abrieb einer Zitrone

1Prise Salz

1 TL Vanillezucker

1/2 TL Backpulver (gehört normal nicht in ein Biskuit)

1,5 EL warmes Wasser

Variante 2 für 1 Biskuitplatte: (für mich die bessere Variante)

3 Eier

90g Zucker

90g Mehl

2 EL warmes Wasser

die restl. Zutaten wie oben

Für die Creme:

Nutella Sahne:

3/4l Guma Patisseriecreme (Alternativ Schlagobers/Sahne) – Ich habe gleich 1l aufgeschlagen und für die andere Creme auch verwendet

4 sehr wirklich große EL Nutella

Himbeer Mascarpone Sahne:

500g Mascarpone

1/4l Schlagobers/Sahne (und den Rest der Patisseriecreme)

2 EL Staubzucker (Puderzucker)

ca 200g Himbeerpüree (ich habe Ponthier verwendet, denn das ist kernlos und war noch im TK; Alternativ mit TK Himbeeren selbst machen)

1 Pkg QimiQ Whip Natur

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Zubereitung:

Ich habe zuerst das erste Biskuit auf einem Backpapier gebacken. Hierfür Eier, Zucker und nachher noch Wasser sehr schaumig mit dem Ballonbesen der Kenwood aufgeschlagen, dann Mehl mit Stärke und Backpulver vermischt und mit dem Zitronenabrieb, Salz, sowie Vanillezucker untergerührt und die Mehlmischung per Hand untergehoben.

Auf das Backpapier gestrichen und auf 170C (Heissluft) ca 10min gebacken. Ich mache Stäbchenprobe und entscheide nach Bräunung. Dann habe den gleichen Vorgang nochmals wiederholt, da jede Ziffer 2 Platten haben soll. Während die Eimasse aufgeschlagen wird, habe ich die Ziffern auf ein Backpapier gezeichnet.

Es geht auch ein Karton, oder irgendein Material aus dem ich eine Schablone schneiden kann. Da ich mich vorher nicht so sehr damit beschäftigt habe, wusste ich nicht, daß es im Internet Zahlen und Buchstaben Vorlagen zum Ausdrucken in A4 gab, daher habe ich versucht halbwegs schöne Zahlen zu gestalten. Meine Ziffern haben eine Höhe von 32cm

Tipp 1: Es ist ratsam die Höhe und Breite der ersten Ziffer zu messen, um die zweite in fast gleicher Proportion anfertigen zu können. Ich habe eine gezeichnete Ziffer unter ein neues Backpapier gelegt um hier die Proportionen übernehmen zu können. Weiters muss man beim Aufstreichen der Masse auch etwas darauf achten, daß die Biskuitplatte ausreichend groß sind.

Nun wieder zurück zum Biskuit: Mir waren die ersten Platten etwas zu dünn, daher habe ich die Zutatenmenge erhöht (die Variante mit 3 Eier genommen) und mit den weiteren 2 Platten weiter gemacht. Inzwischen waren die ersten 2 Böden ausgekühlt und ich habe entschieden aus Variante 1 je eine Ziffer auszuschneiden und unterhalb zu platzieren und nicht 2x die gleiche Zahl. Einfach auch um sicher zu gehen, eher ein gleiches Niveau zu haben.

Die vorhin vorbereiteten gezeichneten Ziffern habe ich auf dem Biskuit aufgelegt und mit einem scharfen Messer anhand der Schablone ausgeschnitten. Nicht ganz so leicht, daher vorsichtig schneiden. Den Vorgang mit den anderen beiden Platten wiederholen.

Ich schneide nun alle Zahlen aus und lege sie einmal mit Backpapier über einander, um zu prüfen wie gleich, oder ungleich sie sind um eventuell nachzubessern.

Wenn alle Platten fertig sind, kann man sich die Cakeboards ganz leicht selber basteln und muss kein teueres Geld dafür ausgeben.

Was man dafür benötigt?

Karton

Alufolie

Zellophan

Tixo

Schere und Maßband

Tipp2: im Supermarkt die Obstkartonkisten mitnehmen, denn die eigenen sich perfekt als Transportbox für Torten. Ich mache das gerne und öfters. Hier waren die Geschäfte immer sehr sehr hilfsbereit und man kann somit Geld und Verpackungsmaterial sparen.

Die Kartonplatten die ich zu Cake boards anpasse, habe ich zuerst leer in den Kisten getestet und zugeschnitten, sodaß beide gut hineinpassen. Dann mit Folie umwickeln und festkleben, da hier noch Zellophan drüber kommt. So hat man den Kuchen nicht direkt auf der Alufolie und kann die Platten mehrfach verwenden.

Probe, ob auch wirklich alles in den Karton für den Transport passt.

Jetzt geht’s an die Cremen. Die Nutella Sahne ist ganz einfach. Die Patisseriecreme (oder Alternativ Obers/Sahne) wieder mit dem Ballonbesen gut aufschlagen. Der Vorteil bei Patisseriecreme ist, daß sie nicht zu lange geschlagen werden kann, oder zu Butter wird. Wenn ich das gewünschte Volumen erreicht habe, nehme ich etwas Creme weg. In meinem Fall ca 1/4l, da ich in die Natur Creme entweder nochmals Nutella geben muss, oder eben Himbeer Mascarpone. Eine braune Creme kann ich nicht mehr umfärben 😉 Nun rühre ich die Menge an Nutella unter, bis es eine schöne Creme ergeben hat. Hier kann man selbst entscheiden, wie schokoladig man die Masse haben möchte.

Ich fülle die Creme in einen großen Spritzsack mit einer glatten Tülle, um die Masse gut und gleichmäßig aufzuspritzen. Bevor ich mit dem Aufspritzen starte, lege ich die unteren Biskuitplatten gleich je auf einem Karton, daß ich nachher nicht nochmal alles umschlichten muss. Dann geht es los.

Ich spritze zuerst die Aussenränder mit der Creme, bevor ich den mittleren Teil ausfülle.

Dann die 2 Biskuitplatte vorsichtig, aber wenn möglich genau übereinander legen und hier wieder mit der Creme verfahren wie vorhin.

Das gleiche mache ich mit der zweiten Creme. Bei der Himbeer Mascarpone habe ich zuerst das QimiQ glatt gerührt, dann den Mascarpone hinzugefügt und gerührt und dann die restlichen Zutaten. Auch den Rest der Patisseriecreme, die ich vorher zurück hielt. Die Creme wieder in einen Spritsack füllen und auch diese Schritte wiederholen.

Ich habe die beiden fertig gespritzten Kuchenzahlen in den Kühlschrank gestellt und erst am nächsten Morgen vor dem Transport dekoriert.

Welchen und ob man 2 verschiedene Teile macht, kann jeder selbst entscheiden. Genauso verhält sich das mit der essbaren Deko. Ich habe für die Schoko Variante folgende Süßigkeiten gekauft:

Kinderbueno

Toffiffee

Giotto

Lebnitz Mini

Haselnußrollen

Kinderriegel

goldene Zuckerperlen

Für die Fruchtige Variante:

frische Himbeeren und Heidelbeeren

Himbeer Raffaello (Limited edition)

Milka Erdbeerschokolade

weiße und rote Zuckerperlen

Wie schon vorher erwähnt, ob und was man obenauf dekorieren möchte, hängt vom Geschmack und den Wünschen ab. Die Zuckerperlen hatte ich zum Beispiel zu Hause und spontan entschieden diese zu verwenden.

Ich bin begeistert vom Ergebnis und mag die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeit. Weiters sind die Kuchen, ohne der Süßigkeiten Deko sehr luftig und flaumig und werden gerne gegessen. Daher wird es die sicher nochmals geben, wenn auch als Geschenk für Freunde oder Familie. Ich finde auch es sieht aufwendiger/komplizierter aus, als es in Wirklichkeit ist.


Variante Malakoff und Erdbeerlasagne

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Ein Kommentar

Erstellt von cgp

Als Genussmensch liebe ich es zu kochen und zu backen. Auch gerne für Freunde und Familie. Wer mich kennt, weiß das ich Spontanität und Kreativität sehr schätze. Deshalb geht es auch in meiner Küche oft kreativ und spontan zu. 🙂 Kreativ heißt für mich nicht unbedingt im Vorfeld großartig zu planen was ich koche. Das gibt es auch. Es bedeutet für mich eher, kreativ mit den Zutaten die der Kühlschrank, oder die Vorratskammer hergibt, Gerichte zu kreieren die schmackhaft sind. Unter anderem auch zu überraschen, was daraus wird. Manchmal auch mich selbst.

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