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Ribiselschnitte mit Pudding und Schneehaube

Ich mache jedes Jahr mindestens einen Ribiselkuchen. Als ich letztens einkaufen war, waren die im Angebot und ich habe 2 Packungen a 500g mitgenommen und am nächsten Tag verarbeitet.

Ich hatte mir gedacht, ein Ölbiskuit mit einer Puddingschicht und Schneehaube soll es werden.

Es wurde ein Wunderkuchen mit folgenden

Zutaten:

für Wunderkuchen:

4 Eier
200 g Zucker
1 EL oder 1pkg Vanille Zucker
200ml Milch
200ml Öl
300g Mehl
1 Pkg Backpulver/1 geh. TL Speisesoda
evtl eine Prise Salz dazu

für die Puddingschicht:

2 Pkg Vanillepudding
800ml Milch
70g Zucker

für die Schneehaube:

400g Eiklar
240g Kristallzucker
190g Staubzucker

2 Pkg Ribisel a 300g /rote Johannisbeeren

Zubereitung:

Als erstes mache ich den Kuchenteig. Dafür habe ich die ganzen Eier mit Zucker, Vanillezucker mit Hilfe des Ballonbesen sehr schaumig geschlagen. Wenn die Masse hell und schaumig ist, kommt langsam das Öl dazu. Dafür lasse ich die Kenwood auf niedriger Stufe laufen. Dann noch die Milch dazu. Das Backpulver wird mit dem Mehl vermischt und in die Massen untergehoben, oder eingerührt. Auch das habe ich gleich mit dem Ballonbesen auf niedrigster Stufe gemacht.

Die Masse habe ich in ein mit Trennspray ausgefülltes Wannenblech gefüllt und im vorgeheizten Backofen bei 160C gebacken. Da mein altes Backrohr durch eine Kombifunktion sich gerne nach dem Öffnen ausschaltet habe ich keine genaue Zeit. Ich meine es waren ca 30min. Ich backe an sich eh nie nach vorgegebenen Zeiten, sondern mache eine Stäbchenprobe.

Während der Kuchen backt, bereite ich den Pudding zu. Das mache ich mit dem Flexirührer in der Cooking Chef. Dafür erhitze ich den Großteil der Milch. Einen Rest behalte ich zurück um das Puddingpulver und den Zucker zu verrühren, das ich dann in die erhitzte Milch einrühre und aufkoche. Den Pudding decke ich mit Frischhaltefolie ab, sodass er keine Haut bildet und lasse ihn auskühlen. Vanillepudding kann man natürlich auch selbst machen, sofern man Zeit und Dotter vorrätig hat 😉

Inzwischen kam der Kuchen auch aus dem Rohr und kühlt auch aus. Jetzt kommen die Ribiseln dran. Ich wasche die in einem großen Sieb worin ich sie auch gleich entstiele.

Das geht am besten mit einer großen Gabel. Indem ich die Gabel über den Stiel hinunterziehe, reble ich die Beeren ab. Für den Kuchen müssen die Beeren trocken sein. Daher empfiehlt es sich die mit Küchenpapier zu trocknen.

Für die Schneehaube schlage ich zuerst das Eiklar steif auf. Bei der Kenwood muss man aufpassen, dass man das Eiklar nicht „überschlägt“. Ja man glaubt es nicht aber man kann auch Eiklar überschlagen. Sieht zuerst nicht so aus, kann aber durchaus zusammenfallen beim Backen. Für die Schneehaube benötigt man ja einiges an Festigkeit, daher wird der Kristallzucker eingerührt bis sich Spitzen ergeben und nicht mehr umfallen.

Hinweis: 400g Eiklar ist ziemlich viel Schnee auch in der 6l Schüssel dh sie ist randvoll. Da die Schneehaube noch überbacken werden muss, sollte man den Ofen auch noch vorhzeizen. Entweder man macht das vor Beginn des Eiklar schlagens, oder wenn der Kristallzucker dazu kommt. Den Staubzucker gebe ich per Hand Löffelweise dazu gegeben. Die Schneemasse sollte glänzen. (Da ich während der Zubereitung der Schneehaube mehrfach gestört wurde, ist sie nicht ganz so schön geworden wie ich wollte, aber den Geschmack hat es nicht beeinträchtigt.) Wer nicht so eine hohe Schneehaube möchte reduziert einfach das Eiklar und Zucker.

Ich habe auf den Kuchen einen Backrahmen gestellt und den Kuchen mit dem ausgekühlten Pudding bestrichen. Darauf dann die Ribisel verteilt, wobei ich einen Teil Früchte für die Dekoration der Schneehaube beiseite gelegt habe. Wenn man die Menge Eiklar verwendet kann man jetzt den gesamten Backrahmen mit Schnee befüllen und nur einen Teil in einen Spritzsack füllen.

Mit dem Spritzsack und einer großen Zackentülle habe ich noch Spitzen gespritzt. Mit weniger Eiklar kann man den ganzen Schnee mittels Spritzsack auch auf dem Kuchen verteilen. Ich verteile jetzt noch ein paar Ribiseln zwischen den gespritzten Spitzen und backe den Kuchen jetzt noch mal auf 160C (Heissluft) bis er die gewünschte Bräunung erreicht hat. Ca 12-15min.

Nachdem der Kuchen fertig war, habe ich den Backrahmen gleich direkt nach dem Backen entfernt und auskühlen lassen.

Hinweis: Vermutlich durch die Menge an geschlagenen Schnee hat der Kuchen bis am nächsten Tag noch recht „Flüssigkeit“ abgegeben. Uns hat es nicht gestört da der Kuchenboden das aufsaugt. Die Schneehaube selbst ist dafür kaum zusammen gegangen.

Ich finde die Kombination saftiger Ölkuchen mit Pudding, sauren Früchten und Schneehaube sehr gut.

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Erstellt von cgp

Als Genussmensch liebe ich es zu kochen und zu backen. Auch gerne für Freunde und Familie. Wer mich kennt, weiß das ich Spontanität und Kreativität sehr schätze. Deshalb geht es auch in meiner Küche oft kreativ und spontan zu. 🙂 Kreativ heißt für mich nicht unbedingt im Vorfeld großartig zu planen was ich koche. Das gibt es auch. Es bedeutet für mich eher, kreativ mit den Zutaten die der Kühlschrank, oder die Vorratskammer hergibt, Gerichte zu kreieren die schmackhaft sind. Unter anderem auch zu überraschen, was daraus wird. Manchmal auch mich selbst.

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